Alessandro Striplac im Test: meine Erfahrungen

Der Striplac von Alessandro begleitet mich nun bereits seit mehreren Jahren. Ich habe sowohl das ursprüngliche System als auch die neuen Peel or Soak Lacke verwendet. Gerne teile ich in diesem Beitrag meine Erfahrung mit dem Peel or Soak System. Die Gel-Nagellacke haben die Vorteile UV gehärteter Nägel und bieten eine Lösung für die Nachteile klassischer UV-Gelnägel.

Wie funktioniert Striplac?

Beim Striplac Peel or Soak System startest du mit dem Farblack. Je nach Belieben trägst du davon eine oder zwei Schichten auf. Meiner Erfahrung nach reicht bei vielen Farben bereits eine Schicht für ein deckendes Ergebnis. Anschließend härtest du den Lack unter einer UV- oder LED-Lampe. Die LED-Lampe ist schonender für die Haut an deinen Händen. Dann folgt eine Schicht des transparenten Versiegelungslacks, der ebenfalls unter der Lampe gehärtet werden muss. Nun nutzt du einen Cleanser (es funktioniert auch ein ganz normaler Cleanser, der nicht von Alessandro selbst stammt), um die Schwitzschicht abzunehmen und du bist bereits fertig.

Wie lange dauert die Maniküre mit Striplac?

Das ganze Procedere dauert vielleicht eine halbe Stunde. Das ist ein großer Vorteil des Peel or Soak Systems im Vergleich zum ursprünglichen Striplac System. Früher brauchte man vor dem Farblack noch eine Schicht des Top-/Basecoats und meistens benötigte man auch zwei Schichten des Farblacks für ein deckendes Ergebnis, da er etwas flüssiger war als die Farblacke aus dem Peel or Soak System. Das hat natürlich insgesamt länger gedauert und man verbrauchte insgesamt mehr Lack. Du merkst – ich bin eher ungeduldig und war dadurch absolut begeistert von der Einführung des neuen Peel or Soak Systems.

Was benötige ich alles für die Maniküre?

Kann ich jede UV-Lampe benutzen?

Ja, du kannst zum Beispiel UV-Lampen von Systemen wie Neonail mit dem Striplac verwenden. Die verschiedenen UV-Lampen funktionieren mit allen UV-Lacken.

Ein kleiner Tipp: verwende Gummihandschuhe, bei denen du die Fingerspitzen abschneidest oder ganz normale Sonnencreme, um deine Hände vor der UV-Strahlung zu schützen.

Wie lange hält Striplac?

Meiner Erfahrung nach hält der Striplac rund zwei Wochen und behält dabei jederzeit seine gepflegte Hochglanz-Optik. Es tritt in dieser Zeit auch kein Chipping – also Absplittern des Lacks – auf. Teilweise hielt er bei mir sogar länger, aber nach zwei Wochen sieht man auch, dass der Lack langsam herauswächst.

Mein Tipp: Achte darauf deine Nägel mit dem Topcoat am Ende zu versiegeln, also mit dem Lack auch über deine Nagelkante zu gehen. So vermeidest du Liftings und erhöhst die Haltbarkeit.

Wie entferne ich den Striplac?

Mithilfe des sogenannten Peel Off Activators, den du auf deine Nägel aufträgst und einwirken lässt, löst sich der Nagellack. Du kannst ihn dann vorsichtig abziehen. Ich persönlich trage meine Nägel solange bis sie sich nach und nach von selbst ablösen. Dann kann man versuchen die Nägel am Rand leicht zu lösen und mithilfe von Handcreme oder auch Wasser mit etwas Olivenöl die Verbindung des Lacks mit dem Naturnagel zu lösen. Den Peel Off Activator benutze ich nie.

Kann man Striplac mit normalem Nagellack kombinieren?

Theoretisch kannst du normalen Nagellack nutzen, um deinen Striplac über zu lackieren. Zum Beispiel könntest du dir regelmäßig eine Striplac Maniküre in Nude oder im French Stil machen und je nach Belieben mit farbigem normalem Nagellack darüber lackieren. So könntest du häufiger in der Farbe deiner Nägel variieren, hättest aber eine verstärkte Basis deiner Naturnägel. Du solltest jedoch unter Striplac keinen normalen Nagellack verwenden.

Neonail und Alessandro kombinieren?

Ja, es ist möglich, UV-Lacke von Neonail und von Alessandro zu kombinieren. Besonders charmant finde ich es, den Striplac als erste Schicht zu verwenden, sodass man ihn gut abziehen kann.

Striplac statt Nagelstudio – geht das?

Wenn du keine Verlängerung deines Naturnagels benötigst kannst du mit Striplac den regelmäßigen Gang zum Nagelstudio ersetzen. Auf jeden Fall sparst du dadurch viel Geld. Zwar kosten die Nagellacke natürlich mit 12-15€ mehr als ein normaler Nagellack und die initiale Anschaffung mit UV-/LED-Lampe, Cleanser etc. kostet einmalig auch rund 70€, aber langfristig zahlst du natürlich monatlich deutlich weniger als in einem Nagelstudio.

Meine Erfahrungen mit Striplac

Sicherlich merkt ihr bereits, dass ich selbst ein Fan des Peel or Soak Striplac Systems bin. Ich war lange auf der Suche nach einem haltbaren und unkomplizierten Nagellack System. Normaler Nagellack war mir zu empfindlich und dauerte zu lange. Ich suchte nach etwas, mit dem ich mich nur 1-2 Mal im Monat beschäftigen muss und stets gepflegte Nägel habe. Außerdem war mir wichtig, dass mein Naturnagel nicht darunter leidet. Striplac von Alessandro vereint all diese Eigenschaften und ist wunderbar umkompliziert und pflegeleicht. Sicherlich ist es schon vorgekommen, dass sich mal ein einzelner Nagel unbemerkt gelöst hat. Aber genauso kann dir ein Gelnagel mal abbrechen (und das ist wahrscheinlich neben der unschönen Optik auch noch schmerzhaft). Nicht zu vernachlässigen sind natürlich auch die Kosten, die man spart, wenn man von Gelnägeln im Nagelstudio zu Striplac wechselt.

Für wen ist Striplac nicht geeignet?

Wenn du sehr kurze Naturnägel hast und dir die natürliche Form deiner Nägel nicht gefällt – du also eine Verlängerung des Naturnagels wünschst – ist Striplac nicht für dich geeignet. Dadurch dass keine Verlängerung mit dem System möglich ist, muss die Form deines Naturnagels eine gute Grundlage bilden. Nageldesigns mit aufwendigen Details sind mit Striplac auch nur schwierig umsetzbar – es sei denn du bist eine echte Künstlerin und bringst viel Geduld und Erfahrung mit.

Ist Striplac schädlich für die Naturnägel?

Richtig angewendet schadet Striplac nicht deinen Naturnägeln. Ein großer Vorteil gegenüber vielen anderen Gelnägeln ist nämlich, dass dein Naturnagel nicht angeraut werden muss. Außerdem muss zum Entfernen nichts „weggefräst“ werden, sondern idealerweise löst sich der Lack nach einiger Zeit von ganz allein. Wenn man den Striplac jedoch mit Gewalt entfernt, weil er sich noch nicht selbständig löst, dann kann es passieren, dass der Naturnagel in Mitleidenschaft gerät. Du solltest also beim Entfernen immer sanft und geduldig vorgehen.

Striplac oder Shellac – was ist der Unterschied?

Viele Nagelstudios bieten Shellac an. Grundsätzlich handelt es sich hierbei – genauso wie bei Striplac – um einen UV Lack, der besonders lange hält und widerstandsfähig ist. Der Unterschied zwischen Shellac und Striplac ist vor allem, dass Striplac für die unkomplizierte Anwendung Zuhause entwickelt wurde. Man muss den Naturnagel nicht vor dem Auftragen anrauen und auch zum Entfernen benötigt man keine Fräse oder Ähnliches. Ich persönlich finde besonders praktisch, dass man seit dem Peel or Soak System von Striplac nur zwei Schichten (mindestens eine Schicht Farbe und eine Schicht Top Coat) benötigt. Das geht wirklich super schnell!

Ist Striplac eine Alternative zu Shellac?

Ich persönlich finde schon. Das Striplac System ist für den Gebrauch Zuhause ausgelegt, ohne dass man eine professionelle Fräse oder Ähnliches braucht. Von der Haltbarkeit des Striplacs bin ich persönlich komplett überzeugt. Ich habe eher das Problem, dass der Striplac schon schnell rauswächst und sich immer noch nicht löst.

Kann man Neonail mit Striplac kombinieren?

Ja, das ist möglich und habe ich auch bereits gemacht. Wichtig ist zu beachten, dass Neonail UV-Lacke nicht darauf ausgelegt sind, dass man sie vom Nagel abziehen kann. Ich würde also empfehlen, dass man mindestens eine Schicht Striplac verwendet und dann darüber von Neonail Farbe und je nach Wunsch auch den Topcoat.

Wo kann ich Striplac kaufen?

Welche Striplac-Farben gibt es?

Dazu habe ich einen eigenen Post mit einer Übersicht meiner Lieblingsfarben verfasst.

Hast du bereits Erfahrungen mit Striplac oder ähnlichen Systemen gesammelt? Schreib mir doch gerne in die Kommentare, welche Erfahrungen du damit gemacht hast!